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In Inseraten und im Internet sind überproportional viele teure Büro- und Verkaufsflächen ausgeschrieben. Makler heizen mit zweifelhaften Zahlen die Preise an. Grund genug für Misstrauen bei Angaben zum „marktüblichen“ Mietzins.

Wo liegt der marktübliche Mietpreis?

Wer einen Mietvertrag abschliesst oder verlängert, kann oft nicht beurteilen, welcher Quadratmeterpreis günstig und welcher teuer ist. Vermieter und Makler hausieren häufig mit zweifelhaften Zahlen. So berichtete kürzlich der Tages Anzeiger über Scheinstudien und aggressive Tricks eines bekannten Maklers. Seine Publikationen übertreiben heftig bei den angeblich marktüblichen Mietpreisen. Das schraubt die Mietzinsen in die Höhe, zur Freude des provisionsorientierten Vermittlers. Abhilfe bieten objektive Marktstudien wie von Wüest & Partner, und vertrauenswürdige Makler.
PDF Bericht Tagesanzeiger >

Makler mit Interessenkonflikt

Unsaubere Makler verbergen oft, dass sie im Auftrag des Vermieters handeln. Dann kommt es zu seltsamen Ratschlägen an Mietinteressenten, etwa das Objekt im abgenutzten Zustand zu übernehmen. Doch die Sanierung wäre Aufgabe des Vermieters. Muss der Mieter dafür aufkommen, so ist das rechtlich nicht haltbar. Inserierte Mietzinse erweisen sich durch Mehrkosten als Mogelpackungen.
Ebenso fragwürdig ist die zunehmende Unsitte gewisser Vermittler, vom Mietinteressenten zuerst eine Pauschale für ihre „Arbeit“ zu fordern. Angeblich für die Prüfung der Solvenz des Mieters oder für Konzepte des Mieterausbaus. Damit wird der Mieter geschröpft, bevor der Makler seine Arbeit erbracht hat, nämlich ein Objekt zu vermitteln.

Mogelpackung Rohbaumiete

Manipuliert werden Mietpreise sodann mit fiktivem Rohbau. Das bedeutet die Abwälzung der Unterhaltskosten auf den Mieter mit der Begründung, der Mieter werde individuell ausbauen oder übernehme die Einbauten, daher liege Rohbau vor. In Wirklichkeit werden normal ausgebaute, aber heruntergekommene Räume vermietet. Auch hier führt die Überwälzung der Erneuerung auf den Mieter zur Verfälschung des Mietzinses. Nach Addition der Sanierungs- und Unterhaltskosten erweist sich das Mietobjekt schliesslich als teurer wie Vergleichsobjekte.

Tipps:


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Mit freundlichen Grüssen
Verband der Geschäftsmieter

Dr. Armin Zucker

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